Mirak-Weißbach-Stiftung
unterstützt Musikschule in Armenien


Die “Mirak-Weißbach-Stiftung” wurde offiziell am 1. August 2012 als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts registriert und als gemeinnützige Einrichtung anerkannt, so dass alle Zuwendungen von der Steuer abzugsfähig sind. (Sie wird beim Regierungspräsidium Darmstadt unter dem Az: l 13 - 25d 04/11 - (14) - 174 geführt).

1. Stiftungszweck:

Nach der Satzung gilt als Zweck der Stiftung
“die Unterstützung und Förderung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, sowie die Förderung der Aus- und Fortbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen durch ideelle und finanzielle Unterstützung ; dabei sollen insbesondere Personen in und aus Armenien sowie Personen mit armenischen Wurzeln gefördert werden, die ihre Eltern verloren haben oder von ihren Eltern verlassen wurden (Waisenkinder, Straßenkinder)...”
Dies schließt ein: das Organisieren materieller Hilfsmittel für Kindergärten, Waisenhäuser und Schulen; Unterstützung von Ausbildungschancen durch Stipendien für Studenten und die Unterstützung von Bildungseinrichtung durch, beispielsweise, das Spenden von Musikinstrumenten an Musikschulen und Konservatorien.

2. Erste Aktivitäten:
Ende Mai, Anfang Juni 2013 besuchten wir Armenien. Unser 1. Ziel war die Musikschule Nr. 6 in Gjumri, die wir von einem privaten Besuch 2008 kannten. Diese Schule wurde durch das Erdbeben im Jahre 1988 völlig zerstört. Als wir sie 2008 besuchten, fand der Unterricht immer noch in provisorischen Wellblechräumen statt. Inzwischen haben gemeinsame Anstrengungen der Mediamax, the Fund for Armenian Relief (FAR) und der australischen Organisation “Do Something”den Bau einer neuen, schönen Schule finanziert. In einem ausführlichen Gespräch mit Herrn Asatryan, dem Direktor der Schule, Frau Siranush Melikyan und Lehrern wurden wir über das Projekt und die weiteren Bedürfnisse informiert. Die Schule wird im September 2013 fertiggestellt und soll eingeweiht werden. Wir erfuhren, daß eine große Sendung aus Kanada von Streich-, Blas- und Schlaginstrumenten an die Schule unterwegs ist. Darüber hinaus hat die Schule dringenden Bedarf an einem konzert-fähigen Salonflügel für den Vortragssaal der neuen Schule. Herr Asatryan nannte als Wunschmarke einen 210 cm Flügel der Firma Blüthner in Leipzig. Dies entspricht durchaus dem Anspruch der Schule, Instrumente bereit zu stellen, mit denen die Schüler ein möglichst hohes, professionelles Niveau erreichen können.
Durch Vermittlung des Büros des FAR in Jerevan konnten wir auch die Musikschule in Oschakan besuchen. Sie wurde vor kurzem mit Geldern des FAR fertiggestellt. Musikinstrumente sind weitgehend vorhanden, es fehlt an Mobiliar, und die Schule plant ein Archiv mit DVD's, CD's, Noten und Büchern aufzubauen. Wie schon in Gjumry wurde auch hier ein Konzert für uns organisiert. Hier konnten wir dem Direktor unsere mitgebrachten Instrumente, Bögen, Saiten, Kinnstützen, ein neues Cello-Etui u.a. zeigen. Er nahm alles dankbar an und versicherte, daß es von gutem Nutzen für die Arbeit der Schule sein würde.

3. Ausblick auf 2013:
Nach unserer Rückkehr aus Armenien haben wir uns entschlossen, den Wunsch der Musikschule in Gjumri nach einem Blüthner-Flügel zu realisieren. Wir werden dabei von der John Mirak-Stiftung in Massachusetts unterstützt und haben schon mehrere kleinere Spenden in Deutschland erhalten. In den nächsten Monaten sollen noch €20.000 an Spendengeldern für das Projekt gesammelt werden. Diese Form der Zusammenarbeit mit anderen Stiftungen in Deutschland, den USA und Armenien soll in den nächsten Jahren weitergeführt werden.

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Die neue Musikschule in Gjumri (in Bau) Muriel Mirak-Weißbach (zweite von links), Direktor Harutyun Asatryan (Mitte) mit Kollegen vor der neuen Schule